TOUCH ME NOT

Adina Pintilie, RUM/D/CS/BUL/F, 2018
125 min., OmU (englisch)
Spielfilm
An der Grenze zwischen Realität und Fiktion folgt TOUCH ME NOT der emotionalen Reise von Laura, Tómas und Christian, die ihre Intimität und Sexualität erforschen wollen. Wie kann die Balance zwischen Begehren und der Angst vor Kontrollverlust gelingen? Mit abwechselnd klinisch kühlen, erotischen und zärtlichen Bildern nimmt uns Regisseurin Adina Pintilie mit auf eine intime Expedition, in der sich die Barrieren zwischen Mann und Frau, „normal“ und „anders“ auflösen: eine fundamentale filmische Erfahrung, die niemanden unberührt lässt.
Selten hat ein mit dem Goldenen Bären auf der Berlinale ausgezeichnetes Werk derart emotionale und kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Radikal entblößt die rumänische Regisseurin Adina Pintilie die seelischen und körperlichen Tabus unserer vermeintlich sexuell befreiten Zeit und scheut sich auch nicht, Menschen mit Angststörungen und körperlicher Behinderung auf dem Weg zu einer erfüllten Intimität zu begleiten. TOUCH ME NOT zeigt, wie man den anderen liebt, ohne sich selbst zu verlieren.

„Sag mir, wie du mich geliebt hast, damit ich verstehe, wie ich lieben kann.“
Eine Filmemacherin und ihre Protagonist*innen lassen sich gemeinsam auf ein persönliches Forschungsprojekt zum Thema Intimität ein. Touch Me Not nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Gefühlswelten von Laura, Tómas und Christian, bei der die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen, und bietet zutiefst einfühlsame Einblicke in deren Leben. Weil sie sich nach Intimität sehnen, aber gleichzeitig große Angst davor haben, arbeiten sie daran, gewohnte Handlungsmuster, Abwehrmechanismen und Tabus zu überwinden, sich von ihnen zu lösen und endlich frei zu sein.

Touch Me Not untersucht, wie wir Intimität auf unvermutete Art und Weise erleben und uns gegenseitig lieben können, ohne uns selbst zu verlieren. (berlinale)


„Auch wenn nicht jeder Moment faszinierend anzuschauen ist – die meistens sind es. Und für das erwachsene Publikum dürfte die freimütige Darstellung der Verschiedenartigkeit von Intimität zumindest als Denkanstoß, wenn nicht gar therapeutisch wirken.“ - The Hollywood Reporter

„Wir alle suchen nach Freiheit und nach unserer Individualität. Und auf dieser Suche spielt Sexualität oft eine große Rolle. Adina Pintilies Film begibt sich mit ihren ProtagonistInnen in ein mutiges und umso tiefgründigeres Experiment, das alle transformiert. Auch uns als ZuschauerInnen.“ - Kino-Zeit