LAZZARO FELICE

Alice Rohrwacher, I/F/CH/D, 2018
126 min., OmdU
Spielfilm
Zwischen Märchen, biblischer Wundererzählung und Neorealismus angesiedelt ist dieser Film über einen Bauernburschen namens Lazzaro. Das Dorf in der italienischen Provinz, in dem er lebt, wird wie in feudalen Zeiten von einer Gräfin ausgebeutet. Als deren Sohn Lazzaro bittet, ihm bei der Inszenierung seiner eigenen Entführung zu helfen, entwickelt sich eine Freundschaft, die Lazzaro bis in die moderne Welt führen wird. Ein schwereloser Film, der mit jeder Szene aufs Neue zu überraschen weiß. (falter.at)
INFO: Um einen reibungslosen Tickerverkauf zu ermöglichen, bitte reservieren und frühzeitig die Karten abholen (mind. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn). Nach aktuellem Sicherheitskonzept haben wir ein reduziertes Platzkontingent. Bitte um Verständnis! Wir freuen uns auf euer Kommen!
Inviolata, ein abgeschiedenes Landgut im italienischen Nirgendwo. Hier herrscht die Marquesa Alfonsina de Luna mit harter Hand über ihre Landarbeiter. Lazzaro ist einer von ihnen, ein junger Mann, so gutmütig, duldsam und unschuldig, dass man ihn für einfältig halten könnte. Eines Tages kommt Tancredi nach Inviolata, Sohn der Marquesa, der an seiner Mutter so sehr leidet wie am Landleben. Zwischen Tancredi und Lazzaro entwickelt sich eine seltsame, ungleiche Freundschaft, die erste in Lazzaros Leben. Anfangs noch zart und unbeholfen, wird sie die Zeit überdauern, auch die alles auseinander sprengenden Folgen des „Großen Betrugs“, die Lazzaro auf der Suche nach Tancredi in die große Stadt führen wird.

„In GLÜCKLICH WIE LAZZARO begegnet uns eine Hauptfigur, wie uns in unserem Kinoleben noch nie eine Hauptfigur begegnet ist, in keinem Film, aus keinem Land, zu keiner Zeit.“ (Die Welt)

„Ausgehend von einer wahren Begebenheit verbindet Alice Rohrwachers märchenhaftes Sozialdrama „Kapitalismuskritik und Kinopoesie.“ (Frankfurter Rundschau)

„Alice Rohrwacher erzählt in ihrem wunderbaren Film GLÜCKLICH WIE LAZZARO eine eigenwillige Heiligengeschichte, die aus der Zeit gefallen scheint, aber doch das Herz der Gegenwart trifft. GLÜCKLICH WIE LAZZARO ist der nächste Schritt im Werk dieser großartigen, erst 36 Jahre alten Filmemacherin, ein Gleichnis auf eine lange Geschichte der Unterdrückung und der sozialen Ungleichheit in Italien und der Welt überhaupt, im Geiste Pier Paolo Pasolinis.“ (Süddeutsche Zeitung)