ich will nach gar nichts schmecken außer nach dir

Eva Kirsch, Max Smirzitz, DE, 2021
70 min., Keine Sprache
#de Sommer in einer hessischen Kleinstadt, Adoleszenz im Kino. Ein Gefühl des in-der-Luft-Hängens, der schwebenden Langeweile und des Verharrens in dem Moment vor dem großen Etwas, alles geprägt von der omnipräsenten schwülen Leere ebenjenes Sommers. Ein filmisches Nachspüren dieses Schwebezustands im Augenblick absoluter Sprachlosigkeit.

#en Summer in a small town in Hessen, adolescence on the big screen. A feeling of hanging in the air, of floating boredom and of lingering just before that certain something, all shaped by summer’s ever-present emptiness. A cinematic exploration of the state of uncertainty in a moment of complete speechlessness.
#de In ihrem Debütfilm ich will nach gar nichts schmecken außer nach dir nähern sich schön und vielversprechend (Eva Kirsch, Max Smirzitz) dem Genre Coming-of-Age. Einen Sommer lang begegnet sich das zwölfköpfige Ensemble in unterschiedlichen Konstellationen – wir beobachten sie in fast verlassenen Parkhäusern am Stadtrand, im leeren Freibad, beim Fangenspielen im Wald und beim Jojo-Spielen in den eigenen vier Wänden; doch hauptsächlich scheinen sie nichts zu tun. Es ist unklar, ob hier Zeit totgeschlagen wird, die Zeit nicht und nicht vergehen will oder aber einfach noch keine Rolle spielt. Nach einiger Zeit kommt die Frage auf: Kann es überhaupt einen Coming-of-Age-Film ohne Coming geben; in dem sich nichts verändert?
 
#en schön und vielversprechend (Eva Kirsch, Max Smirzitz) approach the coming-of-age genre in their debut feature film i want to taste like nothing but you. The twelve-member cast spends a summer together in different constellations – we watch them in almost-abandoned parking garages at the edge of town, at an empty outdoor pool, playing catch in the forest and playing with a yo-yo at home; but mostly they seem to be doing nothing at all. It is unclear whether they are killing time, whether time doesn’t want to pass or just doesn’t matter at all. After some time the following question arises: can there be a coming-of-age movie without any coming; a movie where nothing ever changes?

Credits:
ein Film von Eva Kirsch und Max Smirzitz
mit Amélie Haller, Carla Wyrsch, Caterina Pfeffer, Frithjof Gawenda, Herbert Graf, Luis August Krawen, Marita Landgrebe, Maximilian Paier, nikolas Stäudte, Noemi Spano, Roman Kuskowski und Svenja Polonji
mit Musik von La Sabotage und No_4mat
eine schön und vielversprechend Produktion