COME ON COME ON

Mike Mills, US, 2021
109 min., OmdU
#de Ein Radiojournalist auf Interviewreise muss sich um seinen kleinen Neffen kümmern und wächst an dieser Aufgabe. Das in ausdrucksstarke Schwarz-Weiß-Bilder getauchte, famos gespielte Roadmovie spürt auf kluge, meditative Weise den Befindlichkeiten von Kindern und Erwachsenen nach.

#en Johnny (Joaquin Phoenix) and his young nephew (Woody Norman) forge a tenuous but transformational relationship when they are unexpectedly thrown together in this delicate and deeply moving story about the connections between adults and children, the past and the future, from writer-director Mike Mills.

Der New Yorker Radiojournalist Johnny verfolgt ein sehr interessantes Projekt: Er interviewt Schüler*innen zwischen sechs und vierzehn Jahren und bringt erstaunlich kluge und berührende Aussagen über das Leben, die Hoffnungen und Ängste der jungen Menschen zutage. Doch eines Tages trifft er auf ein ganz besonderes Kind. Es ist der neunjährige Jesse, der Sohn seiner Schwester Viv. Viv muss sich um ihren psychisch kranken Ex-Mann kümmern und bittet Johnny, auf Jesse aufzupassen. Weil er sein Projekt weiter verfolgen will, nimmt Johnny den altklugen Jungen mit auf seine Reise durch die USA, die über New York bis nach New Orleans führt. Die gemeinsame Zeit miteinander lässt Johnny sowohl seinen Neffen als auch die Teilnehmer*innen seiner Umfrage besser verstehen, und Jesse lernt, Vertrauen zu anderen Menschen zu entwickeln. Am Ende entsteht eine tiefe, emotionale Bindung zwischen Onkel und Neffen.
 

“Eine ungemein empathische, spirituelle, erdende und unglaublich verzaubernde Kinoerfahrung, die nicht nur die Figuren, sondern auch das Publikum mit einer immer inspirierenden Atmosphäre ins Hier und Jetzt befördert! Eine Einladung zum achtsamen Zuhören, zum aufmerksamen Wahrnehmen der Bilder und Geräusche – was sich allein schon wegen des grandiosen Schauspieles von Joaquin Phoenix und Woody Norman unbedingt lohnt.” (Filmstarts.de)

“Mike Millshat er einen dieser seltenen Filme realisiert, die sich furchtlos das Wundern erlauben. Mills erschafft mit wohlkomponierten Schwarz-Weiss-Bildern einen filmischen Raum, dessen Schönheit uns einlädt, das Gewicht der Welt zu vergessen.” (NZZ)