SICK OF MYSELF

Syk pike
Kristoffer Borgli, NO/SE, 2022
95 min., OmeU
Signe und Thomas führen eine ungesunde Beziehung, in der einer immer versucht, den anderen zu übertrumpfen. Dass Thomas mit seiner Kunst – die vor allem daraus besteht, Designermöbel zu stehlen – plötzlich tatsächlich erfolgreich wird und somit mehr Aufmerksamkeit bekommt, passt Signe gar nicht. Doch sie findet schnell eine Lösung für ihr Problem: Dubiose russische Pillen, die als Nebenwirkung seltsame Hautirritationen auslösen. “Perfekt”, denkt Signe und nimmt gleich ganze Packungen davon, um dann schockiert und die Unwissende mimend mit Geschwüren am ganzen Körper zum Arzt zu gehen. Der Plan geht auf. Sie wird mit Mitleid überhäuft, in den Medien wird von ihrer mysteriösen Krankheit berichtet, und sogar Thomas entschuldigt sich. Aber dann artet alles aus, und die Geschichte nimmt einen immer böseren Verlauf.
SICK OF MYSELF ist eine ‘Non-Rom-Com’, ganz im Stil von Giorgos Lanthimos oder Ruben Östlund, die mit einer guten Portion schwarzen Humors die Abgründe der Gesellschaft aufzeigt. Das Regiedebüt von Kristoffer Borgli feierte seine Weltpremiere bei den 75. Internationalen Filmfestspielen von Cannes und avancierte dort zum Kritiker*innen-Liebling.


„Eine böse Gesellschaftskomödie und ein hervorragend ausbalancierter Film!“ (kino-zeit.de)

“Eine böse Komödie über den krankhaften Drang zur Selbstdarstellung, bei der einem das Lachen oft
im Halse stecken bleibt.” (Wortvogel)

„Genauso grotesk wie einzigartig: ein Genre-Mix aus Body-Horror, Drama, Satire und Komödie, der
trotz einer gesunden Portion Zynismus von einer Feinfühligkeit durchzogen ist, die es versteht, diverse
Stimmungen auszuspielen.“ (moviebreak)