FUTUR DREI no hard feelings

Faraz Shariat, DE, 2020
92 min., OmeU
Spielfilm
#de Queeres aktivistisches Popcorn-Kino: So hat noch niemand über das Leben von queeren Geflüchteten und postmigrantischen Millennials in Deutschland erzählt. Migrantischer Barebackground und geile Integration – darf man das? Ein schrilles, poppig potentes Plädoyer für Dignity und Diversität. 

#en Filmmaker Faraz Shariat’s exuberant, heartfelt, and slyly funny autobiographical debut shines an empathetic and hopeful light on a generation of displaced youth finding their place in the world.

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denn von 23.7 bis 22.9 erwartet euch eine geballte Ladung an Filmen rund um das Thema SOUND. Mit eurem Statement der Präsenz bleiben wir auch. SOS Kino! VIVE LE CINÉMA! Kommt ins kühle Kino, bringt die Drinks mit rein und singt und tanzt. Party time. Excellent!

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Parvis wächst als Kind der Millenial-Generation im komfortablen Wohlstand seiner Iranischen Einwanderer-Eltern auf. Dem Provinzleben in Hildesheim versucht er sich durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves zu entziehen. Nach einem Ladendiebstahl leistet er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete. Dort trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.

In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland – und liefert damit einen entschlossenen Gegenentwurf zu einem konventionellen deutschen Kino, in dem post-migrantische Erlebnisse und Geschichten von Einwanderern und ihrer Familien allzu oft ausgeschlossen oder misrepräsentiert werden. Für sein sensibles, pop-affines und kraftvolles Plädoyer für Diversität wurde „Futur Drei“ beim First Steps Award 2019 als Bester Spielfilm ausgezeichnet, Shariats junges Darsteller*innen-Ensemble (Banafshe Hourmazdi, Eidin Jalali, Benjamin Radjaipour) erhielt den Götz-George-Nachwuchspreis. Auf der Berlinale, wo der Film im Panorama seine Weltpremiere feierte, wurde „Futur Drei“ mit zwei Teddys (Bester Spielfilm, Leser*innen-Preis) geehrt.

Parvis wird beim Ladendiebstahl erwischt und zu Sozialstunden verdonnert. In einem Flüchtlingsheim, das so gar nicht unseren Klischees entspricht, lernt er Hass und Liebe kennen. Grindr-Dates, Party, Rausch, Sailor Moon und Asyl. Migrantischer Barebackground und geile Integration – darf man das? Ein schrilles und doch sensibles, poppig potentes Plädoyer für Dignity&Diversität. Nichts weniger, als eine neue Stimme im deutschen Film.

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en Filmmaker Faraz Shariat’s exuberant, heartfelt, and slyly funny autobiographical debut shines an empathetic and hopeful light on a generation of displaced youth finding their place in the world.