AUFBRUCH:KINO

Mit dem Eröffnungsprogramm AUFBRUCH:KINO wird einer viel zu langen Pause endlich ein Ende bereitet. Im schikaneder feiern wir mit 10 ausgewählten Filmen unseren Lieblingsort und unsere Lieblingskunst und wollen aufzeigen, wozu Kino und wozu Film imstande sind. Zum einen sind es „kleine“ Werke, die Geschichte geschrieben haben. Weil sie Film neu gedacht haben. Weil sie Regeln gebrochen oder neu etabliert haben. Es sind aber auch Werke dabei, die eingebettet sind, in eine ganze (neue) Welle an Filmen. Herausgekommen ist ein wildes Programm voller Perlen, wo für jede*n was dabei ist. Versprochen!

Wir hoffen, auch euch packt die Aufbruchstimmung und wir sehen uns im Kino! Viel Spaß mit dem Programm!
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THE LAST MOVIE

US, 1971
108 min., OV
THE LAST MOVIE, Dennis Hoppers legendenumwobene, zweite Regiearbeit, stellte damals einen fulminanten Flopp an den Kinokassen dar und galt danach lange Zeit als ein vom Erdboden verschlucktes Stück New Hollywood.
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NORDRAND

AT, 1999
103 min., OmeU
Barbara Alberts Debütfilm sprießt vor Aufbruchstimmung und zwar auf ganz vielen unterschiedlichen Ebenen. Man kann fast schon von der Geburtsstunde einer österreichischen Schauspielgeneration sprechen, denn nicht nur Nina Proll, sondern auch Edita Malovčić, Georg Friedrich oder Nicholas Ofczarek durften sich an größeren und kleineren Rollen darin erfreuen.
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OPERA

IT, 1987
107 min., OmdU
Mit OPERA hat Dario Argento der goldenen Ära des Giallo-Thrillers ein spektakuläres Ende gesetzt und dabei noch einmal ordentlich auf die blutverspritzenden Pauken gehaut. Obwohl er ihn als seinen liebsten Film bezeichnet, geht er neben renommierten Klassikern wie SUSPIRIA und PROFONDO ROSSO gerne unter. Dabei erreichte Argento mit diesem Film inszenatorische Höchstform.
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EL TOPO

MX, 1970
125 min., OmU
Für den Eröffnungsfilm ist die Wahl auf Alejandro Jodorowskys surrealen Neo-Western EL TOPO gefallen. Ein Film, der 1970 in eine regelrechte Aufbruchstimmung hineingeboren wurde und dank des Kinobetreibers Ben Barenholtz in den 70er Jahren zum Kulthit in den USA geworden ist.
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DAS FEST

DK, 1998
105 min., OmeU
Bei den diesjährigen Oscarverleihungen wurde Thomas Vinterbergs neuester Streich DRUK (Der Rausch) mit dem Preis für den besten nicht englischsprachigen Film ausgezeichnet. Mit seinem 1998 erschienenen, unheimlich einnehmenden wie verstörenden Film DAS FEST hat er den ersten Beitrag zur sogenannten Dogma-95-Bewegung in die Welt gesetzt.

WHO KILLED CAPTAIN ALEX?

UG, 2010
64 min., OmeU
WHO KILLED CAPTAIN ALEX? Ist Ugandas allererster Actionfilm! Mit einem Budget von umgerechnet knapp 200 US-Dollar, viel Herz- und Kunstblut, sowie einem Arsenal von Sturmgewehren, zusammengebastelt aus Holz und ausrangierten Staubsaugerrohren, fabrizierte Isaac Nabwana im Teamwork mit der solidarischen Nachbarschaft Wakaligas, 64 satte Minuten voll Nonstop-Action, Kung Fu-Kicks im Sekundentakt und einem Finale, das sich in Sachen Feuerkraft nicht vor „John Wick“ zu verstecken braucht.

FUNERAL PARADE OF ROSES

JP, 1969
105 min., OmeU
Ein Film im Rausch der Befreiung. Toshio Matsumoto setzte mit „Funeral Parade Of Roses“ der auch in Japan engagierten Jugend im Geiste der 68er bereits 1969 ein knalliges, bildgewaltiges und überbordendes Denkmal ohne Rücksicht auf Verluste. Die Geschichte des Transvestiten Eddie ist ein bunter Genre-Cocktail und schließlich auch ein Meta-Film, der von einer unbändigen Liebe zum Kino zeugt, das zu dieser Zeit gleich in der Zusammenschau mitrevolutioniert und effektvoll als Sprachrohr eingesetzt wurde. An diesem verstörend-provokanten Avantgarde-Werk mag einiges zu viel (entliehen) und aus heutiger Sicht zu sehr an der Psychoanalyse Freud’scher Prägung orientiert sein, aber zweifellos hat „Funeral Parade Of Roses“ seine Spuren im Kino Japans und der Welt hinterlassen.

‼ ACHTUNG: Entgegen der Vorankündigung zeigen wir FUNERAL PARADE OF ROSES mit englischen Untertiteln anstatt der deutschen Untertitel!

‼ ATTENTION: FUNERAL PARADE OF ROSES will be shown with English Subs (instead of the German subs announced!!!)


TAUSENDSCHÖNCHEN

CZ, 1966
76 min., OmdU
In DAISIES geht es um zwei junge Frauen, die Unfug treiben. So könnte die Handlung dieses Films in einem sehr kurzen Satz zusammengefasst werden. Und doch liegt dem Werk noch so viel mehr zugrunde. Denn Unfugtreiben heißt hier mutiges Auflehnen gegen ein System, das Freiheiten einschränkt, gegen patriarchale Strukturen und nicht zuletzt gegen die Zensur in der Kunst, der dieser Film schließlich doch zum Opfer fiel.
Drama

CLÉO A 5 DE 7

FR, 1961
90 min., OmeU
Agnes Varda zählt zu den bedeutendsten Regisseur*innen des 20. Jahrhunderts und CLÉO A 5 DE 7 ist ein Meisterwerk der an Meisterwerken nicht armen Nouvelle Vague.

BLOOD FEAST

US, 1963
67 min., OV (englisch)
BLOOD FEAST, der erste Splatterfilm der Filmgeschichte, dringt bereits ordentlich tief in die Materie, respektive ins menschliche Fleisch. Nicht zufällig warnte der damalige Kinotrailer: „This picture, truly one of the most unusual ever filmed, contains scenes which under no circumstances should be viewed by anyone with a heart condition or anyone who is easily upset“.

‼BREAKING NEWS: Wir freuen uns sehr Markus Keuschnigg, den Festivaldirektor des grandiosen /SLASH Filmfestivals für ein Gespräch mit Julian Stockinger vor dem Screening von BLOOD FEAST im #schikanederkino begrüßen zu dürfen!